Tag 45
Heute hieß es wieder Aufsitzen, weiter radeln. Schließlich sind wir noch nicht am Ziel unserer Radreise! Uns fehlt noch das Donaudelta, wo die Donau in das Schwarze Meer mündet, die wir so lange, mal neben her, weit entfernt und manchmal auch badend, bereist haben.
Die Strecke ist ziemlich eintönig und langweilig. Es geht gefühlt immer geradeaus, vorbei an vielen Feldern und Windkraftanlagen. Es wechseln sich Sonnenblumen, Mais, Getreide und Ackerflächen ab. Wir kleben mal wieder auf der Straße und kommen kaum voran. Schuld ist ein unangenehmer Gegenwind. Vermutlich herrscht dieser Wind hier immer und dauerhaft, denn hier reiht sich ein Windrad am anderen. Das Schwarze Meer haben wir recht schnell aus den Augen verloren, es geht weit ab vom Meer auf der Landstraße entlang. Kaum noch Radler, nur ein Pärchen kommt uns entgegen, die vermutlich ihre lange Reise in Constanta beenden.
Wir werden nochmals eine Pause einlegen, bevor wir das Delta endgültig erreichen. In Jurilovca ist der heutige Tag beendet. Ganz in der Nähe treffen Donau und Schwarzes Meer aufeinander. Ein recht kleiner Ort im südlichen Donaudelta, aber auch hier sind zahlreiche Pensionen vorhanden, sie nutzen die gute Lage zum Delta und zum Meer. Wir übernachten in der Pension „Lotca“, der Besitzer und sein Frau sprechen deutsch, da ihre Vorfahren aus Siebenbürgen stammen. Zur Pension gehört ein Restaurant, in dem wir sehr gut zu Abend gegessen haben.